
Rechtsgeschichte neben „Revolutionsspielen“. Die Eröffnung des Max-Planck-Institutsgebäudes und die Studentenproteste im Mai 1968
Am Montag, dem 13. Mai 1968, warnte Walter Rüegg, Rektor der Goethe-Universität, vor einem von dem SDS geplanten Generalstreik. Ab Mittwochmorgen versperrten Streikposten für zwei Tage den Zugang zu den Frankfurter Universitätsgebäuden. Am Tag zuvor nahm Rüegg auf Einladung von Helmut Coing an der Einweihungsfeier der neuen Räumlichkeiten des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte teil. So nah sich die Ereignisse des Festaktes und der Blockade der Universität zeitlich und räumlich waren, so fern schienen sie auch.